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1337. Oktober 1. Breslau (act.).

s. Remigii.

Schwester Anna, Äbtissin, u. d. Konvent der Schwestern des Bresl. Klarenkl. bek., daß mit ihrer Zustimmung der Bresl. Bürger Dithwin der Gewandschneider ["Dithwinus pannicida". Bei Heyne, Gesch. des Bist. Breslau I, 869 wird er angeführt als Dichwinus Panmoda.(!)] auf ihren Gütern bei St. Nikolai (die Tschepine), nahe Breslau, auf 11 1/2 Morgen Acker am Ende zur Linken, wenn man nach dem Dfe Mochbor (Mochbern) zu geht, einen Zins v. 1 Mk. u. 4 Skot gekauft hat, die der Stiftsprokurator Joh. v. Manow (Mohnau) oder wer ihr jeweiliger Prokurator sein wird, jährl. einzusammeln u. dem gen. Dithwin ohne jede Widerrede auszuliefern hat. Nach des Dithwin Tode ist der Prok. verpflichtet, dessen Töchtern Marg. u. Anna, Mitschwestern i. Klarenkl., den Zins jährl. auszuzahlen, der nach beider Tode dann für immer a. d. Kl. fällt.

Z.: Br. Nik. Kustos, Br. Konr. u. Br. Peter, ihre Beichtiger, H. Hechardus, Kan. a. h. Kreuz, u. Joh. Schreiber des Kl.


Bresl. Staatsarch. Urk. Klarenstift Bresl. 88. Orig. Perg. m. d. Siegeln des Konv., der Äbtissin u. des Prokurators i. rotem Wachs (i. Schilde die Büste der h. Klara m. d. Umschrift S' . IUDI(CIS) . SCE . CLARE).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.